Unsere Konzept

Sprachbildungskonzept der Spielgruppe Pandabär

In der Spielgruppe Pandabär arbeiten wir nach aktuellen Ansätzen der frühen Sprachbildung. Wir stützen uns auf den «Orientierungsrahmen Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung» und auf das «Fachkonzept Frühe Sprachbildung»

Eine Spielgruppe plus bietet mehr als eine herkömmliche Spielgruppe. Die Spielgruppenleiterin vermittelt den Kindern sprachliche Fertigkeiten, Sicherheit und Freude am Sprechen sowie am Kontakt mit Anderen. Eine Sprachfördersequenz ist keine Unterrichtsstunde. Im Vordergrund steht nicht die Grammatik, sondern ein situationsgerechtes Sprachlernen mit einem engen Bezug zur Lebenswirklichkeit kleiner Kinder. Es geht darum, den deutschen Namen der Alltagsgegenstände kennenzulernen und Gelegenheiten zum Sprechen zu schaffen. Was wichtig ist: Auch in den fünfzehn bis zwanzig Minuten der gezielten Sprachförderung bleibt die Spielgruppe plus das, was sie ist und wofür sie von Kindern und Eltern geschätzt wird eine Spielgruppe.

Wir begleiten die Kinder während dem gesamten Spielgruppenalltag Aufmerksam und unterstützen sie bei ihrem sprachlichen Lernen. Dabei orientieren wir uns an folgenden Leitlinien.

1. Gesprächsanlässe im Alltag erkennen und nutzen
Im Spielgruppenalltag haben die Kinder viele Gelegenheiten zum Kommunizieren. In unserer Spielgruppe greifen wir diese Möglichkeiten auf und gestalten sie gemeinsam mit den Kindern. Dabei stehen die Interessen der Kinder und das gemeinsame Verstehen im Zentrum.
2. Gespräche unter Kindern ermöglichen
Beim Zusammensein mit anderen Kindern kommunizieren Kinder besonders engagiert und selbständig. In unserer Spielgruppe haben die Kinder häufig und regelmässig Gelegenheit, mit anderen Kindern zu spielen und ihren gemeinsamen Interessen nachzugehen. Wenn nötig helfen wir den Kindern, den Zugang zueinander zu finden.
3. Die Qualität der Interaktion sicherstellen
Was ist Interaktion? Unter Interaktion versteht man die Kommunikation und das wechselseitige Handeln zweier Gesprächspartner. Dabei ist zu beachten, dass auch nonverbale Kommunikation zu Interaktion gehört. Für Austausch und Lernen ist es notwendig, sich gegenseitig zu verstehen. In unserer Spielgruppe achten wir darauf, Gespräche mit Kindern einen sicheren Rahmen zu geben und aufmerksam auf die Beiträge der Kinder einzugehen. Wir geben den Kindern Impulse für ihr Weiterlernen und neue sprachliche Ausdrucksmittel, die sie zur Erreichung ihrer Ziele benötigen.
4. Sprache vielfältig gebrauchen
Sprache ermöglicht den Kindern, beim Sprechen und Denken immer anspruchsvollere Aufgaben zu bewältigen. In unserer Spielgruppe unterstützen wir die Kinder auf diesem Weg: vom Benennen und Beschreiben der sichtbaren Dinge über das Berichten von Erlebnissen und das Erzählen von Geschichten bis zum Erklären von Wissen und Aushandeln von Standpunkten. Sprachlernen soll freudvoll und spannend sein: Geschichten sind für Kinder faszinierend, weil sie spannend sind oder zum Lachen animieren. Sie beinhalten Figuren, welche die Kinder neugierig machen, glücklich oder traurig stimmen und mit denen sie sich identifizieren können. In der Interaktion mit Gleichaltrigen oder Spielgegenständen schlüpfen die Kinder manchmal in die Rolle einer Figur.
Dadurch erhält die Interaktion eine neue Wendung und der sprachliche Handlungsverlauf wird beeinflusst; beispielsweise wollen die Kinder dem Osterhasen, der bei der Eier suche verunfallt ist, die verstauchte Pfote verbinden, oder sie wollen dem Eisbären Lars helfen, sich aus einem gefährlichen Abenteuer zu retten.
5. Zugänge zu früher Literalität eröffnen
In unserer modernen Welt sind Kinder ständig von Schrift und Medien umgeben. In unserer Spielgruppe begleiten wir die Kinder auf dem Weg zu einer kompetenten Nutzung dieser Möglichkeiten. Wir unterstützen ihr Interesse an Sprache, Bildern, Symbolen und Schrift und entdecken mit ihnen gemeinsam die Welter der Kinderbücher.
6. Mehrsprachigkeit wertschätzen und unterstützen
Kinder können problemlos mehrere Sprachen lernen und Mehrsprachigkeit ist für sie eine grosse Chance. In unserer Spielgruppe sind alle Sprachen der Kinder willkommen. Wir freuen uns über die sprachlich vielfältige Kindergruppe und unterstützen alle Kinder bei ihrem sprachlichen Lernen. Wir führen mit allen Kindern engagierte Gespräche und unterstützen das Verstehen auch mit nichtsprachlichen Mitteln. Wir ermöglichen den Kindern vielfältige Erfahrungen mit der deutschen Sprache. Wir empfehlen den Eltern in der eigenen, stärksten Sprache mit ihren Kindern zu kommunizieren. Eine Durchmischung der Muttersprache und des Deutsch sollte weitgehend vermieden werden. Es empfiehlt sich der Grundsatz: eine Person, eine Sprache.
7. Spielgruppe und Eltern gemeinsam
Die Spielgruppe und Familien haben unterschiedliche Möglichkeiten der frühen Sprachbildung, die sich gut ergänzen. In unserer Spielgruppe möchten wir mit Eltern und Erziehungsverantwortlichen zusammenarbeiten. Wir ermutigen die Eltern, mit ihren Kindern zuhause ihre Familiensprachen zu pflegen. Wir begleiten das sprachliche Lernen der Kinder aufmerksam und tauschen uns mit den Eltern dazu aus. Wiederholte Eltern-Kinder-Anlässe während dem Spielgruppenjahr ermöglichen besseres gegenseitiges Kennenlernen, was dem Austausch zugutekommt.

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